Zum Buch:
Autorin: Alana Falk
Band 1
Erschienen im Januar 2017
Arena Verlag
384 Seiten
Erhältlich als Kindle und HC
Klappentext:
Es ist der größte Moment in Lilianas Leben und sie fürchtet ihn genauso sehr, wie sie ihn herbeisehnt. Endlich soll sie in die Gemeinschaft des Hohen Rates aufgenommen und mit ihrer Quelle verbunden werden. Denn jeder Magier braucht eine menschliche Energiequelle, um zaubern zu können. Doch es ist ausgerechnet Chris, der Liliana zugeordnet wird. Chris, der sich der Gemeinschaft verweigert und dessen früherer Magier auf ungeklärte Weise ums Leben kam. In seinen Augen sieht Liliana nichts als Hass. Es bleibt nicht viel Zeit, um sein Vertrauen zu gewinnen, denn in den Tiefen unter Neuseeland braut sich eine schreckliche Katastrophe zusammen und nur Liliana und Chris können sie aufhalten.
Die ersten zwei Sätze des Buches:
„Die Toten verschwanden nicht. Sie lösten sich nicht auf und gingen auch nicht in eine andere Welt.“
Meine Meinung:
Zuerst möchte ich etwas zum Cover sagen. Ich finde es unglaublich schön und es ist eines der schönsten und treffensten Cover, die ich je gesehen habe. Ich habe mich alleine dadurch schon in das Buch verliebt und wollte es unbedingt haben. Es passt sehr gut zu der Geschichte, in der die Energie für die Magie von der Quelle zum Magier fließt.
So sehr ich mich auch in das Buch verliebt hatte und ich mich gefreut habe es zu lesen, so habe sehr lange gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden. Ich bin einfach nicht reingekommen, was unter anderen an dem Perspektivwechsel gelegen hat.
Man liest immer abwechseld aus der Sicht von Liliana und Adara. Am Anfang hat es mich sehr verwirrt, dass man bei Liliana langsam ins Geschehen eingeleitet wird, für mich teilweise etwas zu langsam, und bei Adara stürzt man mitten ins Geschehen hinein. Dadurch, dass man in Adaras Sicht mitten ins Geschehen geworfen wird, sind bei mir am Anfang sehr viele Fragen zustande gekommen, die sich im Laufe der Geschichte aber alle beantwortet haben!
Die Charaktere sind alle sehr liebevoll ausgearbeitet und ich hatte das Gefühl sie sehr gut kennengerlernt zu haben. Ich fand nur Ida persönlich sehr herrisch und undankbar, wodurch sie mich teilweise etwas genervt hat.
Liliana ist ein junges Mädchen, die bald ihre Quelle bekommen soll und dadurch ihre Magie nutzen kann. Sie ist sehr verunsichert und hat Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Schon alleine in diesem Band hat sie eine große Entwicklung gemacht. Sie wird zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit, die in der Lage ist sehr schwere Entscheidungen für sich zu treffen. Sie glaubt an das Gute in der Gemeinschaft und tut alles, um sie zu unterstützen.
Das Motto der Gemeinschaft „Wer die Welt kennt, kann sie verändern“ finde ich absolut passend und man merkt im Laufe des Geschehens, das dieses Motto nicht nur das der Gemeinschaft ist.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass es kurze und übersichtliche Kapitel sind. Dadurch konnte man das Buch in Häppchen lesen und gerade wenn man nicht viel Zeit hat, wird man nicht immer mitten im Kapitel raus gerissen. Die Umgebung wird sehr detailliert beschrieben, wodurch man die Orte genau vor Augen hatte.
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und mitreißend. Der Text ist ziemlich emotional geschrieben und mich haben die Gefühle vollkommen überrollt. Nachdem ich mit der Geschichte warm geworden bin wollte ich nicht, dass dieses Buch irgendwann endet. Die Spannung wird gehalten und es warten viele Wendungen und Überraschungen auf den Leser.
Das die Magier und die Quellen gleichermaßen aufeinander angewiesen sind und die Magier so gesehen nicht besser sind als ihre Quellen und daher zusammenarbeiten müssen, wird im folgenden Satz deutlich:
„Weil ich wissen will, wie es sich anfühlt, wenn du mit meiner Macht die Welt veränderst.“ (S. 304)