Rezension zu Elementarblut

  Fakten zum Buch:

 

Dass es Feen gibt, ist für Mira nichts Neues seit vor drei Jahren die Insel der Feen aus dem Nichts aufgetaucht ist. Nun soll sogar eine der Feen in ihren Abiturjahrgang kommen. Doch das interessiert Mira zu diesem Zeitpunkt nicht, denn sie hat ihre eigenen Probleme. Das einst so schüchterne Mädchen beginnt auf einmal Dinge auszuplaudern, die sie früher höchstens mal gedacht hatte. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben und schließlich braucht sie sogar die Hilfe des Feenjungen Brayan, der viel zu starke Gefühle in ihr auslöst. Bald jedoch trennen sich ihre Wege, als er sie zu seiner Familie auf die Insel der Feen schickt, damit sie die Veränderungen, die mit ihr vorgehen zu kontrollieren lernt.

 

Dabei kommen viele Dinge heraus, die schockierend für Mira sind und sie erfährt von alten Fehden, Kriegen und Auseinandersetzungen, während Brayan sich mit der Ignoranz und den Vorurteilen der Menschen herumschlagen muss. Erst später treffen sie sich auf der Insel der Feen wieder und merken, dass ihre Gefühle viel stärker sind, als sie je gedacht hätten. Doch vieles muss erst geklärt werden und selbst als sie zusammenkommen wird noch einiges auf sie zukommen. Sowohl bei den Menschen, als auch bei den Feen. 

Stellt sich die Frage, ob sie mit all diesen Problemen klarkommen werden, oder ob es sie zerreißen wird? Und letztlich ist da auch noch eine alte Prophezeiung, die sich noch erfüllen muss.

 

"Mein Name ist Mira Hamen und ich habe mich immer für ein gewöhnliches Mädchen gehalten. Ich hatte keine Ahnung, dass ich mich in diesem Punkt irren sollte."

 

Am Anfang des Buches lernt man Mira kennen und erfährt etwas über die Vorgeschichte, in der die Existenz der Feen gerade erst bekannt geworden ist. Man gerät schon ziemlich schnell ins Geschehen hinein, als Brayan an Miras Schule kommt.

 

Die Geschichte ist sehr schön und hat mich direkt mitgerissen. Man merkt beim Lesen gut, dass sich Mensch und Fee nicht unbedingt immer gut leiden können, aber man erkennt auch, dass man manchmal einfach aufgeschlossen sein müsste, um z.B. tolle Freundschaften zu erleben.

 

Besonders gut fand ich die Strukturierung des Buches. Es wird aus der Sicht von Mira und Brayan im Wechsel gelesen. Der Wechsel finden immer nach einem Kapitel statt, wobei einer auch schonmal einer zwei Kapitel hintereinander liest.

Den Wechsel fand ich äußerst gelungen und hat mit geholfen noch besser in ihre Welt eintauchen zu können. So konnte man auch tiefer in Brayans Leben eintauchen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

 

Die beiden Protagonisten sind beide sehr nett, aufgeschlossen und mutig. Sie gehen sehr liebevoll miteinander um und unterstützen sich immer gegenseitig. Für mich hat sich die Liebe zwischen den beiden nur etwas zu schnell entwickelt. Er hat sich zwar um sie gekümmert und war oft bei ihr, aber mir kamen diese tiefen Gefühle trotzdem zu plötzlich und mir hat das Kribbeln ein wenig gefehlt. Als die Geschichte weiter ihren Lauf genommen hat und sich die beiden näher kommen, ist das Knistern dann aber auf mich übergesprungen :)

 

Mira hat mich ziemlich fasziniert. Sie erlebt sehr viel und muss erkennen, dass sie eben nicht dieses gewöhnliche Mädchen ist und trotzdem bleibt sie sehr gelassen und geduldig. Sie hat zwar auch ihre Ausbrüche, aber im Großen und Ganzen weiß sie gut mit den Situationen umzugehen. Sie ist eine unglaublich tolle Protagonistin!

 

Brayan ist mit der netteste und hilfsbereiteste junge Mann, der mir je in Büchern begegnet ist und ich fand ihn auch von Anfang an total süß. Nur eine einzige Sache hat mich an ihm wirklich genervt und zwar, dass er sehr oft die Sätze mit "mein Elementarmädchen" beendet. Ich fans diese Satzendung irgendwann sehr nervig und habe ich einfach überflogen.

 

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr flüssig und detailliert. Sie hat alles sehr genau beschrieben, wodurch ich mir alles auch sehr genau vorstellen konnte. Man ist beim Lesen von einem Kapitel zum nächsten gehuscht und schon war das Buch zu Ende.

 

 

Mir hat das Buch, trotz der paar Kleinigkeiten, die ich angemerkt habe, sehr gut gefallen und es hat mich teilweise wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung! :)